Schon am Anfang des 19. Jahrhundert hatte der Bedarf des Dänenkönigs an halbwegs gebildeten Reitern den Dörflern eine Schule beschert. Im Zwei-Tage-Rhythmus wurden die großen und kleinen Kinder abwechselnd in dieser „Rydderskole“ unterrichtet. An den schulfreien Tagen wurden die Mädchen mit dem Nähen, die Jungen mit Handwerksarbeiten vertraut gemacht. Eine historische Besonderheit in Dänemark, die auf den Generalmajor Classen zurückzuführen ist. Schon bald war die alte Schule zu klein geraten.
1908 wurde schließlich ein neues Schulhaus, das heutige Falsterhus, fertiggestellt.
Wie wir den Aufzeichnungen des alten Lehrers entnehmen konnten, zog er schweren Herzens in das neue Haus, mit „allerlei modernen Bequemlichkeiten“. Um sich den Umzug zu erleichtern, pflanzte er den Garten ganz nach dem Vorbild des alten Schulgartens an:
mit Haselnußhecken, Obstbäumen und Laubbäumen, die heute
alles überragen.
Seine Nachfolger, zuletzt eine Lehrerin, unter-
richteten noch bis 1972. Danach wohnte dort eine dänische Familie, die 1982 nach Kopenhagen zog.